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  Hundekrankheiten
 

Ob und welche Impfung im Einzelfall wichtig ist, klären Sie bitte mit Ihrem Tierarzt.

 

Die meisten Krankheiten, gegen die unsere Hunde geimpft werden können,
verlaufen bei ungeimpften Hunden tödlich oder schädigen den Hund so stark,
dass er nur mit vielen ärztlichen Mühen und Technik wieder gesund wird. Oft bleiben Spätschäden zurück, die sich ein ganzes Tierleben lang bemerkbar machen.

Zum Schutz der Menschen und seiner Familie ist somit eine Schutzimpfung die einzige Möglichkeit, einen optimalen Schutz zu erzielen.

Sie sollten Ihren Hund gegen folgende Infektionskrankheiten impfen lassen

  • Staupe

  • Parvovirose ("Katzenseuche")

  • Hepatitis (Ansteckende Leberentzündung)

  • Leptospirose

  • evtl.Tollwut-Bedenken Sie bitte, dass es Reisebestimmungen für andere Länder gibt, die eine Tollwutimpfungen vorschreiben.

  • Zwingerhusten

  • Borreliose

Die Grundimmunisierung wird in der 7.-8. Lebenswochen begonnen
Dabei wird gegen Staupe, Parvovirose, Hepatitis und Leptospirose aktiv geimpft.
Bei grossen Infektionsdruck sollten Sie Ihren Hund bereits in der 6. Lebenswoche
gegen Staupe und Parvovirose impfen lassen.

Was ist eigentlich eine Impfung, was bewirkt sie
Krankheiten werden durch bestimmte Erreger - meist Viren oder Bakterien - verursacht.
Viele Krankheiten auch von mehreren Erregern gleichzeitig, wenn praktisch die Abwehr des Körpers zuviel zu tun bekommt. Die allermeisten Erreger dringen völlig unbemerkt in den Organismus ein und werden dort von den weissen Blutkörperchen als Eindringlinge erkannt und sofort vernichtet. Dies passiert ständig auch im menschlichen Körper, ohne dass man etwas davon bemerkt.

Die Immunabwehr "merkt" sich aber genau, wie der Feind beschaffen ist, und kann sich beim nächsten Eindringen mit ganz speziell auf diesen Erreger eingerichteten Abwehzellen und - stoffen zur Stelle. So kann eine Krankheit gar nicht erst ausbrechen.

Beim Impfen werden abgeschwächte Krankheitserreger oder Teile davon in den Organismus gebracht. Diese können keine Krankheit auslösen, aber die Immunabwehr produziert sofort Zellen und Stoffe (Antikörper !) spezielle gegen diesen Erreger. Diese werden vom Körper gewissermassen gespeichert. Muss sich der Körper irgendwann einmal tatsächlich gegen diesen Erreger wehren, sind die Abwehrzellen viel schneller zur Stelle und können gezielt die richtigen Antikörper zur Vernichtung des Feindes herstellen. Damit die körpereigene Abwehr nicht "vergisst" wird sie durch regelmässige Impfung erinnert, wie der Erreger "aussieht", um immer eine "wachsame" Abwehr zu haben.

Katzen- und Hundewelpen kann man ab etwa der 6. Lebenswoche impfen, vor allem wenn die Mutter nicht geimpft war, wie das ja bei vielen Bauernhof- oder Tierheimkätzchen der Fall ist.War die Mutter geimpft, sind die Welpen durch die Antikörper, die sie in der ersten Muttermilchmit aufgenommen haben etwas länger geschützt.

Wichtig ist, dass Ihr Tier zur Impfung gesund ist und am besten etwa 2 Wochen zuvor entwurmt wurde. Vor der Impfung findet eine gründliche Untersuchung statt, damit die Impfung nicht etwas bei erkrankten Tieren erfolgt.

Tollwut
Daran können alle Tiere - auch Menschen - erkranken. Sie verläuft tödlich.

Nach dem Biss eines tollwutkranken Tieres wandern die Viren über die Nervenbahnen zum Gehirn. Dort rufen sie Veränderungen hervor, die sich in abartigem Verhalten (Haustiere werden oft aggressiv, Wildtiere zahm) und Lähmungen zeigen.

Erkrankte Tiere dürfen nicht behandelt werden. Ungeimpfte Tiere müssen oft schon im Verdachtsfall getötet werden.

Tollwutimpfungen sind inzwischen nicht mehr vorgeschrieben.

Staupe
Die Staupe ist sehr ansteckend. Kranke Hunde scheiden das Virus mit allen Körperflüssigkeiten aus. Wenn andere Hunde mit diesen Ausscheidungen in Kontakt kommen, können sie sich infizieren.

Erkrankte Hunde haben hohes Fieber, sind sehr schwach, tödliche Verläufe sind häufig.

Es gibt drei Symptomenkomplexe bei der Staupe, die mehr oder weniger deutlich auch in Kombination auftreten können.

  • starker Durchfall

  • Lungenentzündung

  • Hirn(haut)entzündung mit Lähmungen

Bei wachsenden Hunden bleiben Zahnschmelzdefekte lebenslang bestehen.

Parvovirose
Diese Viren zerstören die Darmschleimhaut. Daher haben erkrankte Hunde blutigen, flüssigen Durchfall, manchmal auch Erbrechen. Mit Erbrechen beginnt die Krankheit auch häufig. Auch die Parvovirose verläuft oft tödlich, da die Tiere den Verlust an Flüssigkeit und Elektrolyten nur durch eine tagelange Infusionstherapie bewältigen können.

Die Parvoviren sind in der Umwelt monatelang überlebensfähig und sehr widerstandsfähig gegen normale Desinfektionsmassnahmen. Erkrankte Tiere scheiden unvorstellbare Virusmengen aus, so dass sie eine grosse Infektionsgefahr durch Keimverschleppung über Schuhe usw. darstellen.

Die Impfung gegen die Parvovirose ist eine der wichtigsten Impfungen für den Hund.

Leptospirose
Da Hunde für diese Bakterienart besonders anfällig sind, sollte man diese Impfung keinesfalls versäumen. Leptospiren leben häufig in Gewässern und umgebenden feuchten Böden, wo sie von dort lebenden Ratten und Mäusen aufgenommen und an Hunde weitergegeben werden.

Hunde bekommen hauptsächlich Nierenschäden, gelegentlich wird auch die Leber befallen. Die Krankheit kann auch auf Menschen übertragen werden.

Hepatitis contagiosa = ansteckende Leberentzündung
Das Virus wird meist durch direkten Kontakt aber auch durch Kot, Speichel und Urin übertragen. Der Patient bekommt starke Bauchschmerzen (Leberschwellung), Erbrechen und Durchfall. Gelegentlich tritt auch Bindehautentzündung auf, die sogar Hornhauttrübungen zur Folge haben kann.

Je jünger der Hund, umso grösser ist die Gefahr, dass er tödlich erkrankt.

Zwingerhusten
Diese Krankheit heisst nicht etwa so, weil im Zwinger lebende Hunde daran erkranken, sondern weil sie vor allem in grossen Hundebeständen durch viel und engen Kontakt weitergeben wird.

Der Haupterreger ist das sog. Parainfluenzavirus, das aber nur in Gesellschaft verschiedener aggressiver Bakterienarten zu starken Lungenentzündungen führen kann.

Für Hunde mit erhöhtem Risiko ist diese Impfung sinnvoll

  • die in Zwingern gehalten werden

  • die eine Hundeschule besuchen

  • die auf Hundeaustellungen gezeigt werden

  • die vermehrt Kontakt mit anderen Hunden auf großen Hundewiesen oder in Hundepensionen haben

Borreliose Lyme'sche Krankheit
Die Borreliose wird durch ein schraubenförmiges Bakterium verursacht, welches durch einen Zeckenbiss in den Hund übertragen wird. Im Frühstadium kann die Borreliose noch gut behandelt werden.

Die Borrelioseimpfung bietet keinen Schutz gegen Zecken sondern nur einen Teilschutz gegen Borreliose!


Eine sichere Diagnose kann "NUR" durch eine Röntgenaufnahme gestellt werden.
Bemühen Sie sich um einen Tierarzt oder eine Tierklinik,
die Erfahrung mit HD-Röntgen hat.

Kosten:HD - Röntgen ca.60€ , HD - Gutachten ca.15€

Die Hüftgelenksdysplasie (HD) des Hundes stellt eine der häufigsten Krankheit des Bewegungsapparates bei mittelgrossen bis grossen Hunderassen dar.

Unter Hüftgelenksdysplasie (HD) verstehen man eine Fehlbildung der Hüftgelenke. Die beiden gelenksbildenden Knochen, die Gelenkspfanne und der Oberschenkelkopf passen nicht korrekt aufeinander. Die Fehlbildung tritt in der Regel beidseitig auf und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Symptome (Krankheitsanzeichen)
Junge Hunde mit ausgepraegter HD zeigen v.a. Schmerzen als Folge der unüblich starken Lockerheit der Hüftgelenke. Bei älteren Hunden überwiegen die Schmerzen als Folge der Abnützung (Arthrose) der Hüftgelenke. Bei leichteren Formen der HD können Krankheitshinweise fehlen, solange der Hund nicht stark beansprucht wird.
Auch zwischen den einzelnen Hunden bestehen Unterschiede in der Schmerzempfindung: Während der eine Hund mit leichter HD bereits hinkt, hat der andere Hund mit fortgeschrittener Arthrose eine spezielle Bewegungstechnik entwickelt, um Schmerzen zu vermeiden, so dass der Besitzer von der Behinderung möglicherweise gar nichts bemerkt.

Was ist die Ursache für HD ?

Die Entwicklung der Hüftgelenke wird massgeblich durch zwei Komponenten beeinflusst:
1. durch die Erbanlage und
2. durch die Ernährung des Hundes !

Ernährung
Bei einem Hund mit Veranlagung zu HD ist es möglich, durch eine kalorienmässig zurückhaltende und ausgewogene Fütterung das Ausmass der Krankheit zu mildern. Es ist erwiesen, dass Hunde, die langsam wachsen, weniger schwer an HD erkranken als ihre schneller wachsenden und damit schwereren Wurfgeschwister.
Besonders wichtig ist dabei, im Futter ein Überangebot von Kalzium (Futterkalk) zu vermeiden. Deshalb sollte bei Verwendung eines Vollwertfutters darauf geachtet werden, dass das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor etwa 1:1 ist.

Erbanlage
Die HD ist ein genetisch bedingtes Leiden. Welche Gene eine Rolle spielen, ist bis heute nicht geklärt. Erwiesen ist hingegen, dass sich HD häufig in Form einer übermässigen Lockerheit oder Instabilitaet des Hüftgelenkes zeigt, welche die Entwicklung von Arthrose begünstigt. Anders als bei bestimmten Körpermerkmalen und auch bestimmten Erbkrankheiten (u.a. Stoffwechselerkrankungen) ist nicht ein einzelnes Gen verantwortlich. Vielmehr wird die Anlage zur Ausbildung einer HD von verschiedenen Genen beeinflusst, man nennt diese Art der Vererbung auch polygenetisch (poly=viel). Dies ist auch mit ein Grund dafür, dass es bei der HD kein "Alles-oder-Nichts-Prinzip", sondern alle nur denkbaren Abstufungen an Schweregraden gibt.

Wie wird die Diagnose HD gestellt?

Der Tierarzt kann durch eine bestimmte Manipulation ein Schnapp-Geräusch des Gelenkes provozieren, das typisch für eine HD ist. Eine sichere Diagnose allerdings kann erst durch Röntgenaufnahmen gestellt werden.

Die Diagnose HD lässt sich anhand von Röntgenaufnahmen des Hüftgelenks stellen. Sichtbare Veränderungen können an der Gelenkspfanne, am Oberschenkelkopf oder an beiden Knochen auftreten. Bei jungen Hunden ist gelegentlich nur ein auffällig lockeres Hueftgelenk zu beobachten, bei dem der Oberschenkelkopf nicht korrekt in der Gelenkspfanne liegt.

Aufgrund der Veränderungen auf dem Röntgenbild werden fünf Schweregrade von HD unterschieden.

A = HD-frei,
B = Übergangsform,
C = leichtgradige HD,
D = mittelgradige HD,
E = hochgradige HD

Trotz Bekämpfung der HD seit rund 30 Jahren sind somit immer noch rund 40% der mittelgrossen und grossen Rassehunde dysplastisch, ihr Anteil ist aber bei den verschiedenen Rassen sehr unterschiedlich. Bei gewissen Rassen erreicht der Anteil an mittelgradiger und hochgradiger HD mehr als 20%. In einer schweizer Studie an ca 3000Hunden der Schweiz wies der Siberian Husky die besten Hüftgelenke auf, gefolgt von den Bearded und Rough Collies und den Belgischen Schäferhunden.
Dysplasiefrei waren rund zwei Drittel aller Hovawarte, Flat Coated Retriever, Leonberger und Rottweiler, ueber die Hälfte der Labrador Retriever und Berner Sennenhunde, die Hälfte der Golden Retriever, Neufundlaender und der Deutschen Schäferhunde, aber weniger als die Hälfte der untersuchten Boxer.
Bei Bernhardinern, sowie English und Gordon Settern lag die HD-Rate bei erschreckend hohen 60-70%


An der Zeichnung A können Sie sehen, wie eine gesunde Hüfte aussieht: Die Kugel hat eine schöne und gleichmäßig Form und sitzt tief in der Pfanne. Bei der Zeichnung B sehen Sie eine Pfanne, die nicht sehr gut ausgebildet ist und bei C hat die Kugel eigentlich gar keinen Halt mehr. Die Veränderung des Winkels können Sie auch sehr gut sehen.

Die Folgen hat HD

Bei Bewegung werden die Hüftgelenke regelmässig zyklisch belastet. Ein stabiles Gelenk erträgt diese lebenslange Belastung problemlos, es bleibt gesund. Die regelmässige Belastung ist sogar notwendig für die Ernährung des Gelenkknorpels. Bei einem instabilen oder fehlgebildeten Hüftgelenk jedoch führt die wiederkehrende Fehlbelastung zu Zerrungen der Gelenkskapsel, der Bänder und zur Schädigung, des Gelenkknorpels und der gelenksbeteiligten Knochen. Es entwickeln sich knöcherne Zubildungen und Verformungen am Gelenk, welche auf dem Röntgenbild als bleibende Arthrose sichtbar sind.
Die Folgen sind Schmerzen im Hüftgelenk.
Die Hunde versuchen die Hintergliedmasse zu entlasten. Diese beiden Mechanismen führen zu Muskelschwund, was die Arthrose weiter fördert, weil dadurch die stützende Funktion der Muskulatur am Hüftgelenk wegfällt.
Hunde mit mittel- bis hochgradiger HD sind deshalb meist weniger aktiv. Sie legen sich häufig hin, zeigen Mühe beim Aufstehen und lahmen in der Hinterhand, insbesondere nach längerem Liegen. Im Frühstadium der Krankheit kann die Lahmheit nach den ersten Schritten noch verschwinden. Später zeigen dysplasiegeplagte Hunde bei körperlichen Aktivitäten immer deutlicher Lahmheitsanzeichen. Nicht selten verändert sich unter chronischen Schmerzen auch der Charakter des Hundes.
Aus dem föehlichen Lebensgefährten kann ein missmutiger, mitunter sogar bissiger Zeitgenosse werden.

Therapie von HD

Wichtig für die Wahl der richtigen Therapie ist der Zeitpunkt, zu dem die Krankheit diagnostiziert wurde. Bei jungen Hunden (6-16 Monate alt) mit nicht so schweren Fehlbildungen reicht oft eine Bewegungstherapie, verbunden mit einer Fütterungsumstellung, um schwerere Schäden zu vermeiden oder zu vermindern.
Es ist nachgewiesen, dass eine zu schnelle Gewichtszunahme in den ersten 10 Lebensmonaten die HD-Häufigkeit fördert. Zu grosse Mengen von Energie, Protein und Mineralstoffen, insbesondere von Kalzium im Futter begünstigen die Ausbildung der HD nachweislich. Wird in diesem Lebensabschnitt der HD-gefährdete Hund noch übermässig beansprucht, kann sich die HD noch verschlimmern.

Bei älteren Hunden, an deren Hüften sich schon Arthrosen gebildet haben, ist eine die Schmerz- und Entzündungshemmende Therapie das Wichtigste.

Bis vor einigen Jahren hat man einigen Hunden mit schwerer HD einen kleinen Muskel im Innenschenkel durchgeschnitten, um eine Schmerzstillung zu erreichen. Diese zwar billige, aber in fast allen Fällen nutzlose Operation bringt, wenn überhaupt, nur Erfolg für einige Wochen bis Monate und wird daher von verantwortungsbewussten Tierärzten strikt abgelehnt.

Ist die Arthrose der Hüften so schlimm, dass auch starke Schmerzmittel keine Wirkung mehr haben, braucht der Hundepatient eine neue, künstliche, Hüfte, die Hüftgeleks - Endoprothese. Sie besteht aus einer Pfanne aus Kunststoff, die in das Becken eingesetzt wird, und einem neuen Oberschenkelkopf nebst Hals aus Metall. Der alte, unbrauchbare Kopf wird abgesägt, der Oberschenkel aufgebohrt und der Metallschaft eingesetzt. Nach der Operation könnte der Hund zwar sofort wieder ohne Schmerzen laufen, die neue Hüfte muss aber erst in den Knochen einheilen. Deshalb ist ein Klinikaufenthalt mit strikter Käfigruhe von mindestens einer Woche unumgänglich. Eine Hüftimplantation ist mittlerweile Standard in vielen Tierkliniken und wird auch in allen Hochschulen mit sehr gutem Erfolg durchgeführt.



Durchfall ist eines der häufigsten Symptome, die dem Tierhalter als Störung des Allgemeinbefinden des Tieres auffallen.

Normalerweise passiert der Nahrungsbrei innerhalb von 8-10 Stunden den Dünndarm, dabei werden 80 % des Wassers aus dem Nahrungsbrei in den Körper aufgenommen. Auch im Dickdarm und Enddarm wird weiter Wasser resorbiert und so die Festigung des Kotes erreicht.

Bei Störungen dieses Verdauungsprozesses kommt es zu einer beschleunigten Darmperistaltik und somit zu einer verkürzten Verdauungszeit. Dabei kann nur wenig Wasser aufgenommen werden. Durch Störungen der Darmzotten kann es auch zu einer zusätzlichen Ausscheidung von Flüssigkeit kommen.

Die meisten Durchfälle sind bereits nach ein bis zwei Tagen,
meist ohne Therapie, durchgestanden.
                                                           

Ursachen von Verdauungsstörungen:

Ernährungsfehler:

  • Essensreste, Futterwechsel,minderwertiges Futter

Infektioese Ursachen:

  • Bakterien

  • Viren

  • Parasiten (Würmer)

Entzündliche Erkrankungen:

  • Futtermittelallergien

  • IBD (inflammatory Bowl Disease)

Störungen der Verdauungssekrete:

  • Leber-, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sowie Nierenerkrankungen.

  • Einige Hormonerkrankungen, wie z.B. "Addison" Erkrankung.

Auch Stress:

  • Prüfungen, Halterwechsel, Ferienaufenthalt, Familienzuwachs usw.

 

Im Winter:

  • Schnee fressen

Im Sommer am Strand:

  • Salzwasser trinken

Das Allgemeinbefinden des Tieres, die Farbe und Konsistenz des Kotes, Häufigkeit und Menge des Kotabsatzes sowie weitere Krankheitssymptome können wichtige Hinweise auf die Schwere der Erkrankung geben.

Behandlung:
Im Zusammenhang mit der tierärztlichen Therapie ist eine Diät als wichtigste Behandlungsbegleitmassnahme bei allen Durchfallerkrankungen erforderlich. Abhängig von der Art und der Ursache des Durchfalles sind unterschiedliche Diäten notwendig. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten.

Als "Erste Hilfe Massnahme" kann folgendes versucht werden:

1. Die Diätbehandlung beginnt mit mindestens 24-stündigem absolutem Hungern
    (Wasser sollte auf jeden Fall angeboten werden!).

Dieser Nahrungsentzug ist dringend erforderlich,
um den Darmzotten Zeit zur Regeneration zu geben.
Jede Fütterung in dieser Zeit führt zu weiteren Darmstörungen und verlängert die Genesungszeit. In dieser Zeit darf nur abgekochtes Wasser oder Tee ( am besten Kamillentee ) in kleinen Mengen angeboten werden.

2. Nach der Fastenzeit wird langsam und in mehreren kleinen Mengen angefüttert. Die besten Erfolge erreichen Sie mit gekochtem, leicht gesalzenem Reis oder Kartoffelbrei mit fettarmen Rinderhack oder magerem Geflügelfleisch ( z.B. Brustfleisch ohne Haut ). Auch Hüttenkäse oder Magerquark gelten als Diät bei Durchfällen. Wichtig ist bei einer Diät-Kombination zu bleiben, ein Wechsel der Diät belastet den Darm erneut. 5 - 8 kleine Mahlzeiten entlasten den Darm weiterhin. Diese Diät wird mindestens drei Tage oder bis zur deutlichen Besserung der Kotkonsistenz durchgeführt.

Es gibt aber selbstverständlich auch eine Reihe von sehr guten kommerziellen Diätfuttermitteln, die den Vorteil haben, dass sie ausgewogen sind- und Sie nicht kochen müssen.

3. Nach der Besserung der Konsistenz des Kotes wird langsam das Normalfutter zur Diät zugefüttert. Dabei empfiehlt sich, die Menge wie folgt zu erhöhen:

- 1.Tag 25 % Normalfutter,

- 2.Tag 50 % Normalfutter,

- 3. Tag 75 % Normalfutter.

Ein zu schneller Wechsel zum Normalfutter kann wie ein Futterwechsel
erneut zu Durchfallsymptomen führen !

Sollte diese Behandlung nicht innerhalb von 1-2 Tagen helfen,
oder wenn Ihr Tier erbricht, oder keine Flüssigkeit mehr zu sich nimmt,
dann sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen !


Als "Urolithiasis" wird ein Krankheitszustand bezeichnet, der durch das Vorhandensein und die Auswirkungen von Blasensteinen und Kristallen im Harntrakt verursacht wird.

Die beim Hund am häufigsten vorkommenden Harn- bzw. Blasensteine sind die sogenannten "Struvit" und "Kalziumoxalat" Steine. Sie werden besonders häufig in der Blase der betroffenen Hunde entdeckt, können aber auch die Harnröhre, die Harnleiter oder Nieren verstopfen.

Welche Rassen sind betroffen:
Minischnauzer, Poodel, Shih Tzu, Bichon Frise, Lhasa Apso, and Cocker sind besonders häufig betroffen. Allerdings kommen Struvitsteine bei allen Rassen vor.

 

Die Steinbildung wird von verschiedenen Faktoren wie Harnwegsinfektionen, genetischer Veranlagung und Ernährung des Hundes beeinflusst.

Struvitsteine:
Struvit ist ein aus verschiedenen Komponenten zusammengesetztes Mineral, das bei Harnsteinerkrankungen von Hund und Katze am häufigsten festgestellt wird.

Vor allem bei Hunden und älteren Katzen sind Infektionen der harnableitenden Wege, besonders die Blasenentzündung, Ursache der Struvitsteinbildung.

 

Die Stoffwechseltätigkeit bestimmter Bakterien führt dann zu einer Veränderung des Milieus in der Harnblase, wobei Struvit als Harnstein ausfallen kann. Ist der pH-Wert des Harnes zu "basisch" (pH > 6,5 - 7,0) und liegt zugleich eine Übersättigung des Harnes mit Magnesium und Phosphor vor, können Struvitsteine entstehen. Diese vergrößern sich besonders rasch.

Oxalatsteine:
Das zweithäufigste Mineral bei Harnstein-erkrankungen von Hund und Katze ist Kalziumoxalat. Das Milieu in der Harnblase spielt bei der Entstehung dieser Harnsteinart nicht die entscheidende Rolle.

Wenn der pH-Wert des Harnes zu sauer (pH < 6,5) ist und zugleich eine Übersättigung des Harnes mit Kalcium und Oxalat besteht, ist die Bildung von Kalciumoxalatsteinen möglich.

Krankheitsanzeichen:
Struvit- und Kalciumoxalatsteine können den Blasenausgang oder die Harnröhre verlegen.

Die ersten Anzeichen für eine Entzündung der Harnblase, eine Harnsteinbildung oder einen teilweisen Verschluss der Harnröhre sind blutiger Urin, häufiges Harnlassen in kleinen Portionen und schmerzhaftes Harnpressen.

Diagnose:
Die Diagnose kann mittels einer urinuntersuchung, Roentgen (evtl. Kontrastroentgen) und einer Utraschalluntersuchung gestellt werden.

 

Bei der Urinuntersuchung koennen zum einen Kristalle der oben genannten Steine entdeckt werden. Zudem koennen mit einer Harnkultur die Bakterien angezuechtet werden, welche die Blasenentzuendung (falls vorhanden) verursacht haben. Zudem hilft die Harnkultur dabei, das optimale Antibiotikum auszuwaehlen.

Ultraschall:

 

Im Ultraschall koennen Steine dargestellt werden, die im Roentgen nicht oder nur schlecht gesehen werden.

Röntgen:

 

Im Röntegn können Steine häufig gesehen werden.

Steine oder Kristalle können sich als Folge einer ungeeigneten Fütterung über einen längeren Zeitraum, durch Harnwegsinfektionen oder aufgrund erblicher Veranlagung bilden. Da die meisten Steine aus Ammonium, Magnesium und Phosphor bestehen, also aus Substanzen, die in normalem Futter vorhanden sind, liegt das Geheimnis der Vorsorge oder Auflösung solcher Steine in der Fütterung einer Diät, die einen reduzierten Gehalt an diesen Mineralstoffen aufweist. Die Behandlung von Harnwegsinfektionen und die Ernährung mit einem Futter, das einen sauren Urin bewirkt, kann vor erneuter Stein- und Kristallbildung schützen und selbst in bereits lange bestehenden Fällen helfen.
Das wichtigste Behandlungsziel ist es, dem erneuten Auftreten dieser Probleme vorzubeugen.

MÖGLICHE URSACHEN UND RISIKOFAKTOREN:

  • Infektionen des Harntraktes.

  • Ernährung mit einem Futter, das einen ungeeignet hohen Gehalt an bestimmten Mineralstoffen wie Phosphor und Magnesium aufweist und über einen langen Zeitraum gegeben wird.

  • Seltener Urinabsatz infolge geringer Wasseraufnahme oder fehlende Möglichkeit der Wasseraufnahme oder unvollständige Blasenentleerung durch Obstruktion.

  • Futter, das nicht die erforderliche Ansäuerung des Urins bewirkt.

  • Vererbung. Bei einigen Rassen treten diese Probleme häufiger auf.
    Bestimmte Stoffwechselanomalien bei einigen Tieren.

Ihr Tierarzt empfiehlt:

  • Behandlung der Harnwegsinfektionen mit Antibiotika, die injiziert oder in Tablettenform verabreicht werden.

  • Ernährung mit einer Diät, die verminderte Gehalte an Bestandteilen aufweist, die in Kristallen und Steinen vorhanden sind, außerdem einen sauren Urin bewirkt und eine spezielle Zusammensetzung hat, um Steine oder Kristalle aufzulösen, oder dazu beizutragen, daß in Zukunft einer erneuten Stein- und Kristallbildung vorgebeugt wird.Für die vollständige Wirksamkeit der Therapie können zusätzliche Medikamente notwendig sein.

  • Operation zur Beseitigung einer Blockade. In diesen Fall befolgen Sie bitte die tierärztlichen Anweisungen zur häuslichen Pflege sehr genau.




    Aufgaben der Nieren:
    Gesunde Nieren befreien den Körper von vielen Abfallstoffen, die nach getaner Arbeit aller Organe im Blut dorthin transportiert werden. Besonders Mineralien (z.B. Kochsalz oder Kalium) und Endprodukte aus dem Eiweissstoffwechsel, wie Harnstoff und Phosphate, werden bevorzugt über die Niere ausgeschieden.

    Ältere Hunde leiden häufiger unter chronischem Nierenversagen. Wenn Ihr Hund daran erkrankt, sollten Sie wissen, was zu tun ist.

    In schweren Fällen liegt ein chronisches Nierenversagen vor. Dann können die Nieren ihrer Aufgabe den Körper von Abfallstoffen zu entgiften nur noch eingeschränkt nachkommen. Eine Nierendiät entlastet die Nieren, weil sie so zusammengesetzt ist, dass im Stoffwechsel des Hundes nur noch wenig Abfallstoffe entstehen.

    Die Nieren haben noch andere wichtige Aufgaben:
    Sie regeln den Blutdruck,
    indem sie aus dem Urin genügend Wasser für den Kreislauf zurückgewinnen. Ausserdem sorgen sie dafür, dass im Blut genügend rote Blutkörperchen, die den lebenswichtigen Sauerstoff zu allen Zellen transportieren, vorhanden sind.

    Was bedeutet Niereninsuffizienz, also "Unterfunktion"?
    Eine kranke Niere kann alle diese Aufgaben nicht oder nur noch teilweise wahrnehmen. Sie befreit also das Blut nicht mehr vollständig von den Abfallstoffen, so dass sich diese in immer grösseren Mengen im Blut anhäufen. Im schlimmsten Fall führt dies zu einer Art innerlichen Vergiftung. Diese erfasst z.B. die Magen- oder Darmschleimhäute, die sich entzünden können. Anhaltender Durchfall und/ oder Erbrechen sind dann die Folge der Nierenerkrankung, und dies ist auch häufig der Grund für die erste Vorstellung des Tieres in der Tierarztpraxis.

    Krankheitsanzeichen:
    Der häufigste Grund, warum Tiere wegen einer Niereninsuffizienz in der Tierarztpraxis vorgestellt werden, ist entweder weil den Besitzern auffällt, dass ihre Tiere viel mehr trinken als früher, oder weil das Tier plötzlich nicht mehr stubenrein ist, oder viel häufiger nach draussen muss.

    Teilweise benehmen sich die Tiere aber auch komisch, laufen schwankend, oder zeigen Apathie und fressen nicht mehr. Diese Symptome entstehen, weil sich die oben erwähnten Giftstoffe im Körper ansammeln und das Zentralnervensystem in Mitleidenschaft ziehen.

    Kranke Nieren kontrollieren auch häufig die Zahl der roten Blutkörperchen nicht mehr ausreichend, daher sind nierengeschädigte Patienten oft zusätzlich schlapp und blass.

    Behandlung
    Leider ist es fast nie möglich, kaputtes Nierengewebe wieder zum Arbeiten zu bringen. Wichtigstes Ziel einer Therapie ist es daher, den Teil der Nieren, der überhaupt noch arbeitet, weiterhin in Funktion zu halten.

    Dies erreicht man durch Medikamente, die die Durchblutung der Nieren und damit den Abfallstoff- Austausch fördern.

    Wenn schon eine Blutarmut (Anaemie) vorliegt, kann die Produktion von roten Blutkörperchen durch Injektionen stimuliert.

    Ist das Tier am Anfang der Behandlung sehr stark ausgetrocknet, muss der Blutdruck mit Hilfe von intravenösen Infusionen stabilisiert werden.

    In einigen Fällen sind vom Besitzer zuhause regelmaessig (ca. alle 3 Tage) verabreichte Infusionen unter die Haut hilfreich.

    Um den gestiegenen Blutdruck zu kontrollieren, bekommen niereninsuffiziente Tiere oft sogenannte "ACE Hemmer", die den Druck wieder senken und damit die Nierendurchblutung foerdern.

    Eine weitere wichtige Therapiemassnahme ist die Umstellung des Futters:
    Es muss so zusammengesetzt sein, dass in der Niere möglichst wenig Schadstoffe anfallen.
    Damit eine möglichst geringe Belastung der Nieren gewährleistet ist, werden alle Zutaten für Nierendiaeten (sowohl Dosen- als auch Trockenfutter) genauestens kontrolliert und in genau definierten Mengen zusammengemischt. Wichtig ist dabei eine reduzierte Phosphormenge und unter Umständen eine Reduktion des Eiweissgehaltes in der Diaet, je nach Schweregrad und Symptomen der Niereninsuffizienz.

    Genau wie bei uns Menschen ist auch bei den Tieren
    die Qualität des Wassers entscheident.

    Osmosewasser nennt man voll entsalztes/entkeimtes Wasser. Das Leitungswasser wird dabei durch eine halbdurchlässige Membran gedrückt, deren Poren zwar für Wassermoleküle groß genug sind, nicht aber für die meisten im Wasser gelösten Stoffe.
    Die Salze der Härtebildner, Keime, Bakterien und eventuelle Umweltgifte können so aus dem Leitungswasser entfernt werden.

    Basis für diese Methode der Molekularfiltertechnik ist der natürliche Prozess der Osmose. Von der Natur abgeschaut nur „umgekehrt“ wird das Wasser durch eine halbdurchlässige Membrane gepresst, deren Poren so fein sind, dass praktisch nur Wassermoleküle passieren können. Alle größeren Moleküle werden mit einer durchschnittlichen Abweisungsrate von bis zu 99% von der Membrane abgehalten und in den Abfluss geleitet.

    Werden durch Osmosewasser nicht wichtige Mineralien ausgeschwemmt?
    Dr. med. M. Schmid (Naturarzt 1992)
    "Wer Angst um seine Mineralien hat und eine Knochenentkalkung befürchtet, weil mineralarmes Wasser den Kalk aus seinen Knochen entziehen könnte, kann diese Angst ruhig beiseite lassen. Organisch gebundene Mineralien können durch Wasser keinesfalls aus dem Körper gelöst werden"

    Dagegen können die anorganischen Ablagerungen, die unser Gefäßsystem blockieren, vermutlich sehr gut mit Osmosewasser gelöst und ausgeleitet werden.


    FLÖHE beim Hund
    Nach einem Flohbefall beim Hund ist anschliessend eine Wurmkur enforderlich !

    Etwa 80% aller Patienten , die mit Hautproblemen in derTierarztpraxis vorgestellt werden, haben ein Flohproblem. Flöhe kommen sehr häufig vor, übertragen Bandwürmer und verursachen häufig Hautkrankheiten.

     

    Flöhe ernähren sich vom Blut jeglicher Säugetiere. Es gibt zwar verschiedene Arten von Flöhen, wie etwa Katzen-, Hunde- oder Menschenflöhe, diese sind aber dennoch nicht wählerisch, wenn es um den Wirt geht, dessen Blut sie verkonsumieren wollen. Sie enthalten auch Bandwurmeier, die beim Versuch den lästigen Mitbewohner zu entfernen, sehr oft vom Tier geschluckt werden und sich dann im Darmtrakt des Tieres zu sehr langen und das Tier belastenden Bandwürmern entwickeln.

    Ein befruchtetes Flohweibchen legt im Laufe seines etwa dreiwöchigen Lebens bis zu 2500 Eier, die aus dem Fell der befallenen Tiere herausrieseln und so von diesem gleichmässig in der Wohnung und im Garten verteilt werden. Im Fell eines befallenen Tieres sieht man hauptsächlich den Kot der Flöhe, das sind staubkorngrosse, schwarze Krümelchen. Seltener findet man auch erwachsene Flöhe.Sie sind braun bis schwarz, etwa so gross wie ein Stecknadelkopf und sie krabbeln durch‘s Fell (auf dem Tier selbst springen sie meistens nicht).

    Die Flohbehandlung beim Hund
    Flohpuppen überleben in Ihrer Wohnung mindestens ein ganzes Jahr lang. Sie sind extrem widerstandsfähig und können NICHT durch Giftsprays oder Nebelbomben abgetötet werden, auch wenn es in vielen Büchern und auf Spraydosen anders steht. Das Einsprühen der Wohnung ist also nicht nur gesundheitsschädlich, sondern auch vollkommen wirkungslos gegen schon verpuppte Flöhe.

    Für die Bekämpfung erwachsener Flöhe auf einem Tier gibt es in Supermärkten, Drogerien, Apotheken und Tierhandlungen Sprays, Puder und allerlei Halsbänder, die so gut wie keine Floh-abtötende Wirkung haben. Ihr Einsatz beruhigt zwar das Gewissen des Tierbesitzers, lässt die Flöhe aber in aller Regel fröhlich weiterleben.
    Fragen Sie bitte immer erst in Ihrer Tierarztpraxis nach wirksamen Mitteln, bevor Sie viel Geld und Energie mit vermeintlich billigeren, aber völlig nutzlosen Pseudomedikamenten verschwenden.
    Die Beseitigung von Flöhen erfordert 2 gleichzeitig angreifende Behandlungsmethoden:

    1) Die Abtötung von erwachsenen Flöhen auf dem Tier

    Sowohl Hunde, als auch Katzen, entfloht man am einfachsten mit Tropfen, die alle drei Wochen in den Nacken gestrichen werden. Sie ziehen in die Haut ein und vergiften so die blutsaugenden erwachsenen Flöhe. In den ersten zwei Stunden nach dem Auftragen sollten Sie Ihr Tier nicht streicheln, damit das Medikament in Ruhe in die Haut gelangen kann, danach ist das Schmusen, vorausgesetzt Sie haben ein Mittel der neueren Generation benutzt, auch für Kinder, wieder ungefährlich. Seit kurzem ist eines dieser Mittel auch für Welpen ab 8 Wochen einsetzbar.

    Tiere aller Altersstufen kann man auch mit einem bestimmten, ausschliesslich in Tierarztpraxen erhältlichen, Spray einsprühen, das dann Flöhe und auch Zecken tötet.

    2) Die Vorbeugung gegen zukünftige Flöhe

    Flohbefallene Tiere verteilen die Floheier, aus denen Larven schlüpfen, in der gesamten Wohnung, unter Umständen auch im Schlafzimmer und im Bett. Auch im Auto rieseln Floheier aus dem Fell und entwickeln sich ueber Flohpuppen zu neuen Flöhen. Mit einem Staubsauger, oder auch mit einem Dampfreiniger, können Sie einige Flohpuppen aus dem vorigen Jahr oder aus der Zeit vor Ihrem Urlaub dazu bringen, zu schlüpfen, und diese dann aufsaugen. Ideal ist das tägliche Saugen, bei starkem Befall darf auch gern 2 x täglich jede Sofaritze und der Teppich bearbeitet werden.

    Weiter Behandlungsmassnahmen: Sie können Föhe unfruchtbar machen!
    Leider nur für Katzen !

    Einmal pro Monat wird Ihrem Tier ein Medikament über das Futter oder nach dem Fressen verabreicht, das dafür sorgt, dass aus den Eiern keine Larven mehr ausschlüpfen können - es "sterilisiert" sozusagen die Flöhe! Keine neuen Larven- keine neuen Puppen- keine neuen Flöhe! Diese Art der Vorsorge ist auch die wichtigste Vorbeugemassnahme, die das ganze Jahr hindurch angewendet werden sollte. Das Medikament ist geeignet für junge und erwachsene Tiere. Es ist absolut unschädlich für Menschen jeden Alters und erspart Ihnen nach einem bis eineinhalb Jahren jede weitere Flohplage, vorausgesetzt, es wird regelmässig (weiter) angewandt. Da nicht alle Katzen gern und bereitwillig Tropfen herunterschlucken, kann das Vorbeugemedikament auch in halbjährlichen Abständen als Spritze verabreicht werden (die sogenannte "Floh -Impfung"). Für Hunde sind diese Spritzen nicht geeignet.



    Hautparasiten beim Hund , die Milben
    Bei Milbenbefall ist immer der Tierarzt aufzusuchen!

    MILBEN
    Milben sind Mikroskopisch kleine Lebewesen, die im Ohr oder im Fell des Hundes leben. Deren Ausscheidungen lösen Juckreiz aus, können beim Hund zum Auftreten von Räude führen oder beim Menschen eine Tierhaarallergie auslösen.

     

    Milben gibt es in verschiedenen Hautbereichen. Einige leben auf der Haut und ernähren sich von Hautschuppen, andere leben in den Haarfollikeln und in tieferen Hautschichten und verursachen langwierige und zum Teil therapieresistente Hauterkrankungen mit mehr oder weniger starken Juckreiz.

    Die Ohrmilben

     

    Fast alle Milben werden in der Regel kaum größer als 0,5 mm und existieren nunmehr schon seit mindestens 300 Millionen Jahren.

    Ohrmilben führen oft dazu, dass die Ohren Ihres Tieres schwarz verkrustet sind. Dabei handelt es sich bei den schwarzen dicken Belaegen um Ohrmilbenschmutz. Diese kleinen Milben, wissenschaftlich Otodectes cynotis genannt, sind eine der verbreitetsten Parasiten der Fleischfresser. Befallen werden meistens der äussere Gehörgang und die innere Ohrmuschel. Vereinzelt findet man die Parasiten auch in Stirn- und Augengegend.
    Bei Befall der Katze oder des Hundes kommt es anfangs zu Juckreiz und vermehrter Absonderung von Cerumen und Exsudat. Dann bilden sich oft bis zu zentimeterdicke schwarze Auflagerungen.

     

    Die Tiere schütteln ständig den Kopf, kratzen sich, und es kommt zu ausgedehnten Gehörgangsentzündungen, der sogenannten Otitis externa parasitaria.

    Durch Kratzen entstehen dann nässende Ekzeme am Ohrrand, Ohrgrund und Wange sowie Blutergüsse.In schweren Fällen kommt es zum Durchbruch des Trommelfelles, zu Mittelohrentzündung und Taubheit.

    Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Kontakt von Tier zu Tier.
    ( Hund : Katze oder Hund : Hund oder Katze : Katze)


 
   
 
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