Tierfreunde Leipzig
   
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  Kaninchenkrankheiten
 

Hier erhaltet ihr einen Überblick, über die gefährlichsten Kaninchenkrankheiten, gegen die ihr eure Tiere unbedingt Impfen lassen solltet.

Myxomatose
Die Myxomatose ist eine Kaninchenseuche, die durch das Myxomatosevirus hervorgerufen wird und durch blutsaugende Insekten, Stechmücken, Stechfliegen, Kaninchenflöhe, Milben, Läuse usw. übertragen wird. Weiterhin kann es zu Kontaktinfektionen kommen, wie verseuchtes Grünfutter, Arbeitsgeräte und durch den Umgang des Menschen mit kranken Tieren. Nach der Infektion verenden ungeschützte Tiere regelmäßig. Typisch für die Myxomatose sind Ödeme unter der Haut. Auch eiternde Entzündungen im Augen-Nasen-Bereich werden in diesem Zusammenhang beobachtet. Die Myxomatose tritt häufig unabhängig von der Jahreszeit auf, daher sind ein ständiger Schutz der Tiere und die Nachimpfung notwendig. Die vorbeugende Impfung erfolgt durch Erstimpfung ab der 6. Lebenswoche und möglichst nicht später. Eine Wiederholungsimpfung nach 4 Wochen erhöht die Schutzwirkung und ist besonders dann notwendig, wenn ein hoher Infektionsdruck besteht.

RHD/Hämorrhagische Krankheit


Die RHD ist wegen der hohen Infektiosität des Erregers neben der Myxomatose die verlustreichste Kaninchenseuche. Sie wird durch einen Virus (Calicivirus) ausgelöst. Erkrankte Tiere scheiden das Virus mit dem Kot aus. Danach ist der RHD-Erreger bis zu 7 Monaten in Stallungen, an Gerätschaften, an der Kleidung usw. lebensfähig und kann somit zur Infektionsquelle für andere Tiere werden. Typisch für die RHD sind plötzlich auftretende Todesfälle ohne vorher erkennbare Anzeichen einer Erkrankung. Daneben wird die akute Form beobachtet. Der Tod tritt dabei ca. 2-3 Tage nach den ersten Krankheitszeichen auf. Eine Behandlung erkrankter Tiere ist nicht möglich. Da ungeimpfte Kaninchen in der Regel immer sterben, ist hier die Impfung die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme. Wie bei der Myxomatose sollte die Erstimpfung in der 6. Lebenswoche erfolgen und dann regelmäßig, mindestens einmal jährlich aufgefrischt werden.

Kaninchenschnupfen
Auch vor Infektionen mit Pasteurellen und Bordetellen, den bakteriellen Hauterregern des Kaninchenschnupfens, sind Kaninchen in Einzelhaltung nicht gefeit. Diese Bakterien führen als Monoinfektion, aber auch mit anderen Erregern häufig zu folgenschweren Schnupfenerkrankungen. Auch hier sollte in der 6. Lebenswoche die Erstimpfung erfolgen und dann regelmäßig aufgefrischt werden.

Zu impfende Kaninchen dürfen nicht an Kokzidiose erkrankt bzw. mit anderen Parasiten befallen sein, da belastete Tiere nur ungenügend Abwehrstoffe bilden, was den Wert der Impfung erheblich einschränkt.


 
   
 
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