Tierfreunde Leipzig
   
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  Haltung von Papageien
 

Unterbringung:

Bevor Sie sich Papagei en anschaffen, sollten Sie sich überlegen, wie und wo Sie sie unterbringen. Hierzu gibt es mehrere Alternativen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten. Die häufigste Art der Unterbringung ist der Käfig: Hier müssen Sie bedenken, dass der Käfig eine Mindestgröße besitzt, die je nach Art sehr unterschiedlich sein kann. Um Ihnen einen kleinen Überblick zu geben, haben wir die am häufigsten gehaltenen Papageienarten und den dazu passenden Käfig in einer Liste zusammengestellt.Der Käfig sollte so beschaffen sein, dass es den Papageien möglich ist, ihre Flügel im Käfig auszustrecken und damit zu schlagen ohne die Gitter zu berühren. Dies kann nämlich zu Verletzungen führen. Des weiteren sollte der Gitterabstand nicht zu groß sein, da der Papagei sonst seinen Kopf durchstecken könnte, und ihn möglicherweise nicht mehr heraus bekommt. Als weiteres Kriterium spielt der Aufwand der Reinigung eine nicht zu verachtende Rolle. Sie müssen bedenken, dass Sie den Käfig täglich reinigen müssen. Die Käfige, die wir in unserem Shop anbieten, erfüllen all diese Kriterien und sind in der Praxis jahrelang erprobt, sodass alle nützlichen Elemente, wie:- einfache Reinigung, - Verwendung qualitativ hoher Materialien, - hoher Grad an Anpassung an den Papagei, - Schmutzminimierung durch Auffangschürzen, - Nistkastenklappe, - ausreichende Menge an Edelstahlnäpfen, - optional auch integrierte Freisitzebeim Käfigbau beachtet worden sind. Sie müssen auch bedenken, dass im Käfig gehaltenene Papageien einen täglichen Freiflug benötigen. Diesen sollten Sie sie aber nie unbeaufsichtigt gewähren, da sowohl Ihr Mobiliar in Mitleidenschaft gezogen werden kann, als auch jede Menge Gefahrenquellen, wie giftige Pflanzen und Stoffe, die in Ihrer Wohnung lauern.Als Sitzstangen sollten sie keine gedrechselten Rundstäbe verwenden. Naturäste aus Hartholz, wie z.B. Nussbaum, Kirsche oder Buche eignen sich viel besser. Diese sollten Sie zuvor gründlichst reinigen, da sie oft giftige Stoffe enthalten können, die der Baum aus Abgasen aufgenommen haben kann. Als Alternative zum Selberschneiden und Reinigen bieten wir auch bereits fertig passende Naturäste in unserem Shop an, die durch ein spezielles Verfahren gereinigt wurden und frei von jeglichen Giftstoffen sind, die Ihrem Papagei gefährlich werden könnten. Als Bodenbelag hat sich bei unseren angebotenen Käfigen Zeitungspapier als ideal herausgestellt, da es sich wunderbar täglich wechseln lässt. Bei anderen Käfigen müssen Sie darauf achten, dass die Papagei en nicht an die Zeitung kommen und diese fressen, da die Druckerschwärze giftig für sie ist.Der Freisitz: Ein Freisitz eignet sich nur für wenige Papageien als „Dauerwohnsitz". Wenn Sie beabsichtigen Ihren Papagei ausschließlich auf einen Freisitz zu halten, dann müssen Sie folgende Aspekte beachten:– Sie sollten Ihre Papageien von jung auf an den Freisitz gewöhnen, so dass sie diesen Bereich als ihr Revier akzeptieren und sich dort überwiegend aufhalten.– alle giftigen Pflanzen und Stoffe, die den Papageien gefährlich werden könnten, müssen Sie entfernen, damit die Papageien diese in Ihrer Abwesenheit nicht anknabbern.– Sie müssen damit rechnen, dass ihre Papageien nicht immer auf dem Freisitz bleiben, sondern kleine „Ausflüge" machen, bei denen sie mit Vorliebe Ihre Möbel oder sonstiges Inventar beschädigen könnten.– des weiteren gibt es Arten, die sich besser für eine Freisitzhaltung eignen als andere. So sind beispielweise Kakadus und Aras besser geeignet als beispielweise Mohrenköpfe, Sittiche und Amazonen– um einen Papagei nur an einen Freisitz zu gewöhnen, bedarf es sehr viel Disziplin und Zeit – außerdem ist nicht gesagt, dass sich jeder Papagei an einen Freisitz gewöhnt.– zu weiteren Gefahrenquellen für die Papageien zählen offene Fenster und Türen, die aufgrund der Gewohnheit oft leichtsinnig geöffnet werden, und durch die die Papageien entfliegen könnten.Ob Sie Ihre Papageien ausschließlich auf dem Freisitz halten, müssen Sie also ganz persönlich abwägen. Natürlich ist es für die Vogel schön, sich immer frei bewegen zu können, doch diese Freiheit ist auch mit Gefahren verbunden, die von Haushalt zu Haushalt verschieden hoch sind. In den meisten Fällen ist die Alternative großer Käfig und ein separater Freisitz sinnvoller. Die Außenvoliere: Eine Unterbringung in einer Außenvoliere mit beheiztem Schutzraum ist wohl das Beste was Sie Ihren Papageien bieten können. Doch nicht jedem bietet sich die Möglichkeit sein Tier in einer Außenvoliere zu halten. Außerdem sei zu bedenken, dass Papageien keine leisen Tiere sind und sich möglicherweise Nachbarn gestört fühlen könnten. Ich selber halte meine zahmen Papageien zu Hause in einem geräumigen Käfig. Im Sommer bringe ich sie ebenfalls in einem großen Käfig nach draußen, wo sie sichtlich die warmen Sonnenstrahlen und die frische Luft genießen. Werden sie dann zu laut, kann ich sie wieder ohne großen Aufwand und Stress ins Haus bringen. Wie man sieht, muss es nicht immer eine Außenvoliere sein, um seine Papageien artgerecht zu halten. Es gibt unzählige Alternativen, um seine Papageien zu erfreuen, ohne mit seinen Nachbarn einen Streit zu beginnen, der nicht selten schon vor Gericht geendet hat.

Beschäftigung: 

Papageien sind in ihrer natürlichen Umgebung fast ausschließlich mit der Suche nach ausreichend Nahrung beschäftigt. Für unsere Heimvögel entfällt diese Aufgabe. Also müssen wir ihnen die Möglichkeit bieten sich ausreichend zu beschäftigen. Wer einen Papagei hält, muss sich viel mit ihm beschäftigen. Doch auch wir müssen unsere kleinen Lieblinge mal für einige Stunden alleine lassen. Für diese Zeit des Alleinseins müssen wir vorsorgen, und sie beschäftigen. Papageien spielen für ihr Leben gern, sind sehr neugierig und würden am liebsten alles zernagen, was sich anbietet. Zum Zernagen eignen sich hervorragend Naturäste und Spielzeuge aus Naturmaterialien. Bei Naturästen muss man darauf achten, dass diese keine Giftstoffe enthalten. Dies ist zum Beispiel oft bei Ästen von Bäumen der Fall, die nah an befahrenen Straßen stehen. Unsere Spielzeuge aus Holz und Leder bestehen ausschließlich aus papageienverträglichen Materialien und werden vom Hersteller genauestens geprüft. So können Sie sicher gehen, dass Ihr Liebling beim Spielen keine Giftstoffe aufnehmen kann. Des weiteren bieten wir Ihnen Spielzeug aus Acryl an, welches aufgrund seiner Farbpracht sehr gerne von Papageien angenommen wird. Dieses Spielzeug hat den Vorteil, dass es sich sehr gut reinigen lässt und äußerst langlebig ist, da Ihr Papagei es kaum zerstören kann. Die Spielzeuge sollten Sie regelmäßig tauschen, um Ihrem Papagei Abwechselung zu bieten.Sie werden schnell feststellen, welche Spielzeuge Ihre Papageien besonders gefallen und welche sie überhaupt nicht interessieren, denn genau wie bei uns sind die Geschmäcker verschieden. In unserem reichhaltigen Angebot an Spielzeugen werden Sie aber ganz bestimmt einige interessante Spielzeuge für Ihre Papageien finden.


Pflege 

Papageien bereiten sehr viel Arbeit - und das täglich - . Sie verlieren Federn, koten meist dahin wo es nicht erwünscht ist und zerstreuen ihr Futter. Das sind Spuren die jeden Tag beseitigt werden müssen.Hinzu kommt noch die tägliche Reinigung des Käfigs und des Freisitzes.Hierbei muss sehr hygienisch gearbeitet werden, da sich sonst Keime und Bakterien explosionsartig vermehren und Krankheiten verbreiten können. Wir verwenden bei unseren in Käfig gehaltenen Papageien Zeitungspapier als Bodenbelag. Der Vorteil liegt hier darin, dass sich das Papier schnell auslegen und unkompliziert auswechseln lässt. Bei unseren Volierenvögeln benutzen wir Buchengranulat, das den Vorteil hat, saugfähig zu sein. Der Nachteil besteht darin, dass es etwas staubt. Als weiteres müssen die Futternäpfe sehr gründlich gereinigt werden. Dies geschieht bei uns ausschließlich mit heißem Wasser.Das Trinkwasser Ihrer Papageien sollten Sie mindestens zweimal am Tag wechseln, da viele Papageien versuchen, in ihren Näpfen zu baden und das Wasser somit verschmutzt wird. Viele Papageien lieben es außerdem täglich zu baden. Wir besprühen unsere Papageien nach Bedarf mit handelsüblichen Blumenspritzen.Zu beachten ist, dass diese täglich mit frischem, lauwarmen Wasser gefüllt werden müssen, und dass die Papageien nach dem Baden flugunfähig sind. Also besprühen Sie Ihren kleinen Liebling nur im Käfig oder setzen Sie ihn direkt nach dem Sprühen in den Käfig. Die Verletzungsgefahr ist bei einem gebadetem Vogel sehr hoch, da er seine vorübergehende "Flugunfähigkeit" nicht einschätzen kann.


Ernährung 

Die artgerechte Ernährung ist ein sehr wichtiger und oft unterschätzter Aspekt bei der Papageienhaltung. Papageienhalter gehen oft davon aus, dass die im Handel erhältlichen „universellen" Futtermischungen den gesamten Nährstoffbedarf der eigenen Vögel abdecken. Bei dem Futter sind aber Spezies, Alter und Geschlecht genauso zu beachten, wie Unterbringung Jahreszeit und Aktivität des Vogels. Außerdem benötigt der Vogel auch spezielle Vitamine in der Mauser, der Brut oder bei Krankheit.In jahrelanger Erfahrung bei der Haltung und Zucht von Krummschnäbeln konnten wir viele Erfahrungen bezüglich einer optimalen Ernährung sammeln, die Ihnen zu Gute kommen wird. Viele der Futtermischungen im Handel werden für alle Großpapageien als universelle Mischung angeboten. Dieser Aspekt ist aber paradox, da allein schon die Anatomie der Vögel und ihre Herkunft auf einen besonderen und individuellen Nahrungsbedarf schließen lassen. Unsere im Shop angebotenen Futtermischungen sind qualitativ hochwertig und werden von vielen Züchtern und Haltern aufgrund der guten Ergebnisse und Verträglichkeit mit Vorliebe verfüttert. Ein Grund dafür ist wohl der hohe Spezialisierungsgrad des Futters, der die Bedürfnisse des einzelnen Vogels beachtet. Der Futterplan Ihrer Papageien sollte so abwechslungsreich wie möglich aussehen, das heißt dass ihr Futter zu einem Großteil aus Obst, Gemüse und anderen vitaminreichen Leckereien bestehen sollte.Bitte füttern sie keine Nüsse mit Schale, da die Gefahr der Aspergillose sehr hoch ist. Avocados sind ebenfalls tabu, da sie für Papageien sehr giftig sind.Gerne angenommene und vitaminreiche Obstsorten sind: - Äpfel, Ananas, Aprikosen, Bananen, Birnen, Erdbeeren, frische Feigen, Himbeeren, Kirschen, Kiwis, Mandarinen, Orangen, Melonen, Pfirsiche und Weintraubenunverträglich sind : - Zitronen, Grapefruit, Pflaumen und Rhabarber Bei der Zugabe von Vitaminzusätzen ist es sehr wichtig, dass Sie diese nicht zu hoch dosieren. Überdosierung kann genau so verheerende Folgen haben wie ein Mangel an einem Nährstoff. Wir bieten Ihnen sehr gute Vitaminzusätze, mit denen wir und andere Halter beste Erfahrungen gemacht haben. Diese lassen sich hervorragend dosieren und sind sehr gut aufeinander abgestimmt.Wenn Sie einen Ernährungsmangel an Ihren Papageien vermuten und die Ursache nicht kennen, ist es möglich einen Bluttest vornehmen zu lassen. Bitte berücksichtigen Sie aber, dass eine Blutabnahme immer mit Stress für Ihre Vögel verbunden ist, daher sollten Sie diese nur von fachkundigen Tierärzten vornehmen lassen.Eine Blutabnahme sollte das letzte Mittel sein um einen Ernährungsmangel aufzudecken. Oft genügt es schon das richtige Futter zu verwenden und ausreichend Obst und Gemüse anzubieten.

Krankheiten

Eine Krankheit in ihrem Anfangsstadium zu erkennen ist äußerst schwer. Meist zeigen die Papageien die typischen Symptome erst, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Deshalb ist es sehr wichtig ihre Papageien immer gut zu beobachten und mögliche Krankheitserscheinungen genauestens zu beobachten und gegebenenfalls vom Tierarzt kontrollieren zu lassen.

Wie erkenne ich, dass meine Papageien krank sind?

1. Wie verhalten sich meine Papageien? Sind sie nervös, unruhig oder meiden sie ihren Partner?

2. Wie ist seine Körperhaltung? Sitzt der Vogel gekrümmt auf der Stange? Schläft er mit gespreizten Beinen oder wippt er mit dem Schwanz? Dies könnte auf eine Atemstörung oder Legenot hinweisen!

3. Augen: Wenn die Augen leicht geschlossen sind, weist dies auf den Beginn einer Krankheit hin. Wenn der Glanz aus den Augen verschwunden ist, dann ist die Krankheit bereits weit fortgeschritten und ein Tierarzt ist umgehend aufzusuchen.

4. Wie ist der Kot? Welche Farbe und Konsistenz hat er?
Vorsicht: Auch manche Nahrung kann den Kot verfärben, was nicht auf eine Krankheit zurückzuführen ist. Befindet sich Blut im Kot oder hat der Vogel länger Durchfall, dann bringen Sie ihn am besten auf dem schnellsten Wege zum Tierarzt!!!!


Welche Krankheiten gibt es bei Papageien ?
Die Liste der Krankheiten ist bei Papageien genauso lang wie bei uns Menschen. Hier werden nur die häufigsten und gefährlichsten Krankheiten und ihre Symptome genannt. Falls Sie eine Krankheit erkennen, zögern Sie nicht und gehen sofort zum Tierarzt.
Oft können nämlich Krankheiten in ihrem Anfangsstadium geheilt werden.


Papageienkrankheit bzw. Psittakose
Diese Psittakose ist wohl die am häufigsten genannte und eine für den Menschen sehr gefährliche Krankheit. Sie kann sogar tödlich enden. Außerdem ist sie meldepflichtig. Anzeichen für diese Krankheit sind wässriger Kot, Atemnot, Entzündungen der Augen, Zittern, Schnupfen sowie Appetitlosigkeit. Wenn Sie diese Anzeichen bei Ihrem Papagei feststellen, sollten Sie diesen auf jeden Fall zuerst isolieren und dann umgehend zum Tierarzt bringen. Oft besteht noch eine Chance auf Heilung.

PBFD (Psittacine beak and feather disease)
Diese Krankheit wird auch Schnabel- und Federkrankheit genannt und ist eine Virusinfektion, die durch Circo Viren verursacht wird. Diese rufen eine Wachstumsstörung von Federn, Krallen und Schnabel hervor und der Papagei kann infolge von einer Immunschwäche innerhalb eines Zeitraums von 6 – 12 Monaten sterben. Anzeichen für diese Krankheit sind: brüchige Federn, Kahlheit (vor allem am Kopf), Fressunlust, Durchfall, und Federverlust.
Die Symptome werden von Mauser zu Mauser schlimmer. PBFD wird durch Federn, Staub und Kropfinhalt übertragen und ist somit gerade für frisch geschlüpfte Papageien, deren Immunsystem ehe noch nicht ganz ausgebildet ist, gefährlich.
Die Viren haben ohne Wirt noch eine Lebensdauer von drei Jahren und können nur durch einen PCR-Test eindeutig bestimmt werden.

Aspergillose
Die Aspergillose ist eine Schimmelpilzerkrankung, die durch altes Futter, welches Pilzsporen enthält, hervorgerufen wird. Diese Pilzsporen setzen sich im Rachen, Kropf und Atemwegen fest und wuchern. Eine schlechte Ernährung und Haltung erleichtern dem Pilz den Weg in die Atemwege. Diese Krankheit ist nicht ansteckend und überträgt sich somit weder auf andere Tiere noch auf den Menschen, ist aber für den erkrankten Papagei eine Qual, da die Atmung immer schwerer wird. Eine Heilung ist in den meisten Fällen bei Auftreten der Symptome nicht mehr möglich, jedoch können die Symptome mit Zugabe von Vitamin A gemildert werden.

Erkältung
In den meisten Fällen ist Zugluft für eine Erkältung verantwortlich. Der Vogel hat Schnupfen und die Atmung fällt ihm sehr schwer. Am besten ist es den Vogel mittels Rotlicht zu bestrahlen und mit Vitaminpräparaten aufzubauen. Bei starken Erkältungen suchen Sie bitte einen Tierarzt auf.

Rachitis
Sie wird auch Knochenweiche genannt und ist eine Krankheit die nicht ansteckend ist. Rachitis ist eine Stoffwechselerkrankung des heranwachsenden Organismus. Die Ursache ist meist eine Fehlernährung (reine Körnerfütterung), die durch einen Mangel an Kalzium, Phosphor und anderen Mineralien, sowie Vitamin D3 und B in der Wachstumsphase entsteht.
Das Provitamin D3, welches zur Aufnahme von Mineralstoffen aus dem Darmkanal wichtig ist, wird im Vogelorganismus mit Hilfe von Sonnenlicht selbst hergestellt.
Deshalb ist es wichtig dem Vogel gerade in der Wachstumsphase die Möglichkeit zu geben das Vitamin mit Hilfe von UV-Licht selbst zu bilden.
Für Stubenvögel, denen keine Außenvoliere zur Verfügung steht, eignen sich besonders gut speziell auf den Vogel abgestimmte Lampen, die wir Ihnen auch im Shop zum Kauf anbieten.
Wenn die Krankheit nicht frühzeitig behandelt wird, schwellen die Gelenke an und der Schnabel erweicht. Selbst Knochen können dann leicht brechen. Rachitis kann aber auch beim Altvogel durch einseitige Ernährung auftreten, wobei die Symptome die gleichen sind. Um das zu verhindern sollten Sie Ihren Papagei so abwechselungsreich wie möglich ernähren und möglichst gut mit Kalzium versorgen.

Knochenbrüche
Obwohl es nicht häufig vorkommt, dass Papageien sich einen Knochen brechen, möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen. Das Problem bei einem Knochenbruch ist, dass dieser meist zu spät oder gar nicht erkannt wird. Wenn Sie also merken, dass sich Ihr Papagei anders verhält, z.B. sein Bein oder den Flügel anders hält, sollten Sie das eine Zeit beobachten und wenn Sie einen Knochenbruch für möglich halten, Ihren Papagei zum Tierarzt bringen. Der gebrochene Knochen muss dann unbedingt geschient werden.

Kropfentzündung
Eine Kropfentzündung wird vor allem durch Parasiten, Viren und Bakterien hervorgerufen. Ein Mangel an Vitamin A begünstigt diese Krankheit. Ursachen können unsaubere oder falsch gereinigte Näpfe sein, sowie Verletzungen des Kropfes. Der Papagei beginnt Schleim auszusondern (zäh und übelriechend) und der Kropf schwillt an. Deswegen sollten Sie unbedingt sehr hygienisch die Näpfe reinigen und dem Vogel ausreichend Vitamine anbieten, sei es in Form von frischem Obst oder gut dosierten Vitaminpräparaten.

Verhaltensstörungen
Papageien sind äußerst sensible Tiere, die unterschiedlich auf die Gefangenschaft bzw. das Leben mit uns reagieren. Besonders Wildfänge sind stark betroffen, da sie von heute auf morgen ihren natürlichen Lebensraum verlieren und durch die Gefangenschaft, den Transport, und die Quarantäne einem enormen Stress ausgesetzt werden.

Eine Verhaltensstörung ist eine psychische Erkrankung, die sich verschieden ausdrücken kann:
Zu der wohl bekanntesten Verhaltensstörung zählt wohl das Rupfen.

Aber auch erhöhte Lautäußerungen, eine erhöhte Aggression und Bewegungsstereotypien (langandauerndes Kopfnicken, Verdrehen des Kopfes usw.) sind typische Verhaltensstörungen. Besonders betroffen sind Kakadus, Aras und Graupapageien. Die Ursachen für eine Verhaltensstörung sind sehr weitläufig.
An dieser Stelle nennen wir nur die häufigsten Ursachen und mögliche Lösungen:

– Bewegungsmangel (zu kleiner Käfig? Siehe Käfigmindestgröße)
– Beschäftigungsmangel (zu wenig Spielzeug? 
– Einsamkeit (Partnervogel kaufen!!!)
– Licht (UV-Licht in der Nähe des Papageis installieren oder noch besser Sonnenlicht)
– Falsche Umgebung, zu laut, zu hektisch, falsche Temperatur (Papagei verlagern)
– Zwangsverpaarung (Papageien in einer großen Voliere ihren Partner selber finden lassen)

Wenn Sie merken, dass Ihr Papagei eine Verhaltensstörung aufweist, sollten Sie damit beginnen die Ursachen zu erforschen und diese unterbinden. Bis, wenn überhaupt, eine Besserung auftritt, kann aber ein langer Zeitraum vergehen.
Dennoch sollten Sie sich nicht entmutigen lassen, alles zu versuchen.





 
   
 
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